Den muss man sich einfach mal geben ...
http://www.spiegel.de/wirtscha…-italiener-a-1209413.html
Alles anzeigen"Ursächlich für die hohe Verschuldung Italiens sind die Achtziger", so Philipp Ehmer, Ökonom bei der KfW.
Das Fatale ist, dass diese Altlast seither nachwirkt - mit dramatischen Konsequenzen.
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Schuldenquote schnellte binnen weniger Jahre von gut 50 auf fast 100 Prozent hoch.
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Auf derart hohe Staatsschulden müssen Jahr für Jahr automatisch so entsprechend viele Zinsen gezahlt werden, dass schon ein Gutteil der Steuereinnahmen des Finanzministers draufgeht.
... Ein Teufelskreis ...
Ohne Wachstum fällt es schwer, genug Geld aufzutreiben, um die Altschulden zu bedienen. Das wiederum erhöht den Druck, noch mehr zu kürzen - und das bremst die Wirtschaft noch mehr.
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Weil es, sagen wir, Opa und Oma in den Achtzigern so doll getrieben haben, dass es seitdem jene hohen Altschulden gibt - und selbst die größten Kürzungen kaum mehr helfen.
Also irgenwie sind Altschulden wohl schlecht, wenn man dem Herrn Fricke glauben soll.
Und die Lösungsstrategie des Herrn Fricke ...
Die Alternative wäre es, Regeln zu schaffen, die es Italiens Regierungen ermöglichen, trotz der Altschulden von anno dazumal endlich wieder in die Zukunft des Landes zu investieren - um mit neuer Dynamik dann auch die Altschulden abbauen zu können.
Was sollen das für Regeln sein? Wenn man die sonstigen Klolumnen des Herrn F. dann könnte man glatt meinen, das die Regeln Italien ermöglichen sollten, Neuschulden für Investitionen aufzunehmen.
Es gibt aber einen ganz einfachen Weg, die Problematik von Altschulden zu vermeiden, GAR NICHT ERST Schulden machen, schon gleich gar nicht für Konsum, also Frührenten, Sozialleistungen und Steuersenkungen.
Unter Anwendung von solchem arkanen Teufelszeug wie Logik kommt man allerdings bei der hier beschriebenen Schädlichkeit von Altschulden zu einer ganz einfachen Schlussfolgerung
Schäuble hat recht!
Der Stabilitätspakt ist richtig.
Gruß
Verbalwalze