Ich meine, einen grenzenlosen Wohlfahrstaat wird es wohl nie geben. Alles was verteilt wird muss auch erwirtschaftet werden.
Was ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in Deutschland an Steuern und Abgaben leisten muss ist schon enorm.
Wenn er dann bis 67 – voll durch gearbeitet hat - wird nochmals voll zugeschlagen.
Das System der Rentenpunkte hat dafür gesorgt, dass die Rente unter 50 Prozent geschrumpft ist. Die Rente muss selbstverständlich noch versteuert werden; und dann werden noch 9% Sozialabgaben abgezogen.
Aber egal, der Fleißige hat ja vorgesorgt:
Zur Zusatzrente: Im Jahr 2004 hatte Ulla Schmidt (SPD) den genialen Einfall auch hier zuzuschlagen. Ca. 18 Prozent Sozialabgaben mussten ab dann abgeführt werden.
Falls die Ehefrau Kinder großgezogen und Teilzeit gearbeitet hat, und vor dem Ehemann stirbt, wird er wohl keine Witwenrente erhalten, weil die eigene Rente nach Definition zu hoch ausfällt. Dafür wollen die Genossen perverser Weise der Zahnarztfrau die Minirente – ohne dass dafür Beiträge gezahlt wurden - aufstocken.
Aber das Ersparte? Die Nullzinspolitik führt dazu, dass ohne zutuen des Sparers die Ersparnisse um die jeweilige Inflationsrate sinkt. Die Lebensversicherungen haben einen Verlust von ca. 15 Prozent.
Aber das Häuschen im Grünen? Steuern und vor allem Straßenbaubeiträge können ganz schön wehtun.
Ein arbeitsscheuer Nachbar von mir (50) meinte neulich (ohne Schuldbewusstsein) zu mir: „Du bist doch blöde, gehst jeden Tag zu Arbeit, und rackerst dich ab.“