Man kann ja zum "Smart-Metering" stehen wie man will (ich habe mich schon mit Dieter59 darüber gestritten, weil ich prinzipiell die Idee nicht schlecht finde), dass aber in diesem Staat immer alles per Zwangsmaßnahmen, und zwar verbunden mit Kosten (in Form von jährlichen Zusatzabgaben) für alle, auch für die, welche überhaupt nicht davon profitieren (weil sie noch gar keinen neuen Stromzähler bzw. eine PV-Anlage besitzen), eingeführt werden soll, geht mir auf die Nerven. Vor allem steht auch die derzeit gebotene Gegenleistung in keinem Verhältnis zu den Kosten (z.B. müsste es zunächst einmal ein breites Angebot an Haushaltsgeräten geben, die sich über Smart-Meter "intelligent" steuern ließen, so dass derjenige, der den neuen Stromzähler benutzt, sich nicht nur den Strompreis anzeigen lassen, sondern auch Kosten sparen könnte...). Kurz gesagt: Kein Konzept, aber Hauptsache neue "Zwangsumlage". Hier der Artikel, auf den ich mich beziehe:
Smart Meter: Regierung plant Zwangsumlage für Stromkunden - SPIEGEL ONLINE
"Eine Arbeitsgruppe beim Bundeswirtschaftsministerium legte am Donnerstag ein Konzept vor, wonach zunächst jeder Haushalt acht Euro im Jahr bezahlen soll, auch wenn er noch mit einem alten Stromzähler ausgestattet ist. Für Neubauten und bei Modernisierungen hingegen würde der obligatorische Einbau eines Smart Meter bis zu 72 Euro im Jahr kosten. Gleiches gelte für die etwa zwei Millionen Haus- und Wohnungsbesitzer, die bereits über Solaranlagen, Wärmepumpen oder Mini-Blockheizkraftwerke verfügen."