ich habe den eindruck, dass du die ganze systematik noch nicht hinreichend tiefgehend durchdacht hast.
deutsche interessen? wessen denn?
der deutscher profit? wessen?
Das weiiß ich. Aber ich bin Deutsche, ich bin politisch interessiert und ich nehme mir heraus, von Deutschalnd als "wir" zu sprechen. Noch fühle ich mich zugehörig. Und noch möchte ich diese Fragen stellen.
Weißt Du, es mag schon sein, dass es irgendwelche 10 % sind, die hier betroffen sind, zumindest was die Wirtschaft betrifft, aber die Außenpolitik betrifft definitiv auch MICH! Geschachert wir doch in diesem Zusammenhang AUCH um Arbeitsplätze, und zwar deutsche. Und da sind dann nicht nur 10% betroffen, sondern 90% verzichten auf mehr Lohn, auf einen Ausgleich der Inflation, auf andere Ansprüche, um ihren Arbeitsplatz zu halten. Warum? Wenn ALLE sich zusammenschließen, dann hätten die Unternehmen keine Chance. Tun sie aber nicht, weil der Einzelne zu viel Angst um seinen Arbeitsplatz hat n- und wohl kein Vetrauen in die Stärke einer großen Gruppe.
So einfach kommst Du hier als Einzelner nicht aus der Verantwortung, Prom, denn die Bürger sind WIR - und zwar alle.
Zur Türkei:
Das tragen wir neuerdings mit:
http://www.spiegel.de/politik/…ip-erdogan-a-1082965.html
ZitatAn unserem letzten Tag in der Türkei ist meiner Familie und mir nicht nach Weggang zumute, aber wir müssen das Land verlassen. Nach quälenden Monaten der Ungewissheit und der Sorge bleibt uns nichts anderes übrig. Wir fürchten um unsere Sicherheit.
Die Koffer sind gepackt. Die Möbel sind weg, Bücher, Kleidung, alles. Der Sohn ist aus dem Kindergarten abgemeldet, es war auch für ihn ein schmerzlicher Abschied.Bevor wir zum Flughafen fahren, schreibe ich eine Liste mit Telefonnummern für meine Frau: Kollegen, Diplomaten, Freunde in Istanbul. Für den Fall, dass ich am Flughafen festgehalten werde und meine Familie ohne mich ausreisen muss.
Die türkische Regierung hat mir seit Jahresanfang die Akkreditierung als Korrespondent nicht erteilt und verweigert mir damit die Arbeitsgrundlage.Als deutscher Journalist, der in der Türkei lebt, braucht man aber eine Aufenthaltsgenehmigung. Und die ist an die Pressekarte gekoppelt.
[...]
Und schlimmer noch: Ich erhielt Warnungen. Türkische Staatsanwälte, die der Regierung und ihrer Einflussnahme auf die Justiz kritisch gegenüberstehen, sagten mir: Wenn ich im Land bliebe, sei denkbar, dass ich unter einem Vorwand angeklagt würde. Etwa wegen "Unterstützung einer terroristischen Organisation" oder wegen "Präsidentenbeleidigung". Das sind in der Türkei übliche Beschuldigungen gegen Journalisten, die den Mächtigen zu kritisch sind. Nur richteten sie sich bisher vor allem gegen einheimische Journalisten.
Für mich ein Unding!