Ein altes, ethisch und medizinrechtlich zwar klar definiertes, aber trotzdem schwieriges Thema?
Die Triage sieht eindeutig vor, dass nach Überlebenswahrscheinlichkeit entschieden werden muss.
Auch das GG ist da eindeutig.
https://www.sueddeutsche.de/ge…20090101-200326-99-478592
ZitatÜber 80-Jährige werden nicht länger beatmet. Stattdessen erfolge "Sterbebegleitung mit Opiaten und Schlafmitteln",
Ich meine zu beobachten:
- Viele Bürger finden es ok, eher eine 30-jährige Mutter von 3 Kindern zu retten, als eine/n - evtl. eh schon kranke/n - 80-jährige Oma/Opa.
- Bereitschaft Tod statt ewige Pflegebedürftigkeit zu wählen steigt.
- Patientenverfügungen nehmen zu.
https://www.marktforschung.de/…ei-patientenverfuegungen/
ZitatVor fünf Jahren hatten 15 Prozent eine Patientenverfügung verfasst, heute sind es mit 28 Prozent fast doppelt so viele. Weitere 45 Prozent planen, eine Patientenverfügung zu verfassen.
74 Prozent möchten nicht, dass bei ihnen mit allen medizinischen Möglichkeiten versucht wird, ihr Leben zu verlängern, wenn sie einmal schwer pflegebedürftig sein sollten. Die 60-Jährigen und Älteren stehen lebensverlängernden Maßnahmen mit 82 Prozent besonders ablehnend gegenüber.
Die Gesetzesänderung zur Sterbehilfe tut ihr Übriges.
Auch im Bereich autonomes Fahren und juristischen Diskussionen ist das "Auswahlproblem" nicht neu.
Material:
https://www.zeit.de/digital/20…oralisches-dilemma-unfall
https://www.bmvi.de/SharedDocs…df?__blob=publicationFile
https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem
Ich setz mal einen drauf.
https://www.zwentner.com/zweij…lphilosophisches-problem/
ZitatAm Trolley-Problem werden elementare Unterschiede zwischen utilitaristischen und deontologischen Theorien verdeutlicht
Ein Vertreter einer utilitaristischen Position würde durch Umstellen der Weiche die fünf Leben auf Kosten des einen retten, da in der Summe weniger schlechte Konsequenzen auftreten. Er müsste aber aus gleichem Grund auch für die Tötung des dicken Mannes argumentieren, obwohl die meisten Menschen dies intuitiv ablehnen.
Deontologische Theorien stehen beim Trolley-Problem vor einem Dilemma. Nach dem Prinzip der Doppelwirkung kommt es nicht in Frage, den fetten Mann auf die Gleise zu werfen, da die Tötung eines Menschen als Mittel zur Erreichung eines guten Zweckes ausgeschlossen ist. Ob die Weiche umgestellt werden soll, kann diskutiert werden. Die meisten Vertreter deontologischer Ethik neigen dazu, die Rettung der fünf durch Umstellung der Weiche herbeizuführen: Da der Tod der Einzelnen nicht Mittel zum Zweck ist, sondern als unbeabsichtigte Folge angesehen wird, darf er in Kauf genommen werden.
Eine pragmatische Lösung, wie man sich dem Gewissenskonflikt entziehen könnte?
Ich muss zugeben, ich musste schmunzeln
Wie ist eure Meinung zum Thema?
Ich denke noch darüber nach, ob ich mich "freiwillig" opfern würde.
Ich bin aber auch gesund und keine 80.
In der Theorie ist es noch relativ einfach.
Ist die eigene Haut betroffen wird's für mich schwierig.