Meine Antwort ist ganz klar: jein.
IMHO nimmt der Islam keine Sonderrolle unter den Religionen ein. Alle haben so ihre Eigenarten und Konflikte.
Bleistift:
Religion und Politik auch im Buddhismus häufig verschränkt
Es geht im „Soldaten-Zen“ um innere Sammlung, Selbstbeherrschung und Schlagkraft. Der Krieg wird im „Buddhismus des Kaiserlichen Weges“ zum Akt des Mitgefühls erklärt. Russland, später China und dann die USA wurden nicht nur zu Feinden Japans, sondern auch zu Feinden Buddhas erklärt.
Selbst im vermeintlichen Musterland des friedlichen Buddhismus, in Tibet, gab es innerhalb der religiösen Institution immer wieder heftige Kämpfe. Im 17. Jahrhundert gelang es den Gelugpas, Anhängern einer Richtung innerhalb des tibetischen Buddhismus, mit Hilfe der Mongolen, ihre innertibetischen Gegner auszuschalten. Ein Widerspruch in sich, haben sich doch gerade die Mönche zur absoluten Gewaltfreiheit verpflichtet. Der Indologe und Buddhismusforscher Uwe Hartmann:
„Wenn man von Armee spricht, denkt man an reguläre Truppen und das hat es im tibetischen Buddhismus nicht gegeben. Aber es hat immer wieder den Fall gegeben, dass auch Mönche mit Waffen ausgerüstet wurden und die Anliegen ihrer Schule vertreten haben. Es gibt im tibetischen Buddhismus verschiedene Schulen, verschiedene Schulrichtungen und die haben sich in ihrer Geschichte öfters mal auch nicht nur mit den Waffen des Geistes bekämpft.“
https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=308008
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Wenn Religionen Sonderrolle sind, dann sind's wohl eher Sachen wie Satanismus und dergleichen.
IMHO sind auch Exoten wie die Religion Zarathustra "standard".
https://de.m.wikipedia.org/wik…gsten%20Gerichts%20kommen.
Und ich will es nochmal betonen, reformfähig werden nur die Staaten sein mit strikter Trennung von Staat und Kirche. Nur das wird helfen, dass sich die Gesellschaft weiter entwickelt. Religionsfreiheit ist eben ein Menschenrecht. Die "islamischen Menschenrechte" sind voll und ganz abzulehnen, vergleichbar mit Pressefreiheit in Nordkorea.